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6. Zistersymposium in Suhl    
Nach dem Samstag Nachmittag zogen wir vom Hotel Suhl um ins CCS = Congress Centrum Suhl, welches schräg gegenüber am gleichen Platz liegt. Hier wurden uns ab 14 Uhr von Sebastian und David die Geschichte und Entwicklung der Schweizer Halszithern nähergebracht. Eine Instrumentenart die eng verwandt mit der Waldzither ist. Anhand der mitgebrachten Instrumente, Fotos und Soundbeispielen war das eine sehr informative Präsentation die unseren Horizont erweitert hat.
Danach referierte Reinhard Renz von der Lenzner Saitenmanufaktur aus Erlbach über die Herstellung und Anwendung von Musiksaiten. Ein überaus informativer Vortrag, wenngleich sich der Schlafmangel der Nacht zuvor und die etwas monotone Vortragsweise negativ auf die Aufmerksamkeit auswirkten. Deutliche wurde mir, dass die Saitenherstellung eine Wissenschaft für sich ist und es viel Erfahrung und Wissen benötigt, um Saiten für das jeweilige Instrument zu entwickeln und zu fertigen. Insbesondere die gezeigten Videos über die Saitenherstellung machten jedem klar, dass hier sehr viel Handarbeit mit Liebe zum Detail vorhanden ist.

Ab 16 Uhr konnten wir dann zum Soundcheck für unser traditionelles Samstagabend-Konzert. Im großen Saal „Simson“ wartete bereits der Tontechniker mit seinem Equipment. Parallel dazu konnte man schon die Präsentation und Verkaufsstände der Cisternbauern aus Deutschland und der Schweiz besuchen, welche ab 19 Uhr auch für die Öffentlichkeit zugänglich waren. Es waren sowohl neue, als auch historische Cistern zu sehen. Insbesondere die Ausstellung der Böhm-Waldzither-Sammlung und die historischen Waldzithern aus Suhl waren, neben den aktuellen Modellen der Instrumentenbauer, meine Highlights.

Das Konzert am Samstagabend verlief in einer sehr harmonischen Atmosphäre. Es wurde bis ca. 23 Uhr musiziert. Dabei erlebten wir die Vielfalt der Waldzither-Musik. Über diesen Abend könnte man problemlos mehrere Seiten schreiben, aber man sollte so etwas selbst erleben und ich lade deshalb alle ein, in 2 Jahren selbst dabei zu sein.

Am Sonntag Vormittag fanden wieder im Hotel Thüringen Workshops statt: Martina machte einen Einsteigerkurs „Liedbegleitung ohne Noten“. Jean-Pierre vermittelte uns die Mandolinenspieltechnik (tremolieren). Stefan gab uns Einblicke ins Bottleneck-Spiel.
Die Zeit verging wie im Flug. Um 11:30 Uhr trafen wir uns nochmals alle zu einer Nachbesprechung. Dabei stellten wir fest, dass am ersten Tag auch ein Workshop für Anfänger sein sollte. Ansonsten waren es durchweg positive Rückmeldungen und am Konzept für das nächste Treffen braucht man kaum etwas ändern.
Erfreulich war auch insbesondere der von Horst geäußerte Wunsch einen Waldzither-Verein zu gründen. Dieser Vorschlag wurde, auch im Hinblick auf die finanziellen Förderungsmöglichkeiten, sehr begrüßt. Nun liegt es an den Waldzither-Freunden vor Ort in und um Suhl eine Satzung zu erstellen und den Verein auch formal aus der Taufe zu heben. Ich freue mich in jedem Fall schon darauf, dort Mitglied zu sein.

Nach dem Abschlußgruppenfoto, welches bei schönstem Wetter draussen gemacht werden konnte, war das Treffen offiziell beendet. Wie gesagt, ein rundum gelungenes musikalisches Wochenende. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung in 2 Jahren.
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